Journalismus heute in Deutschland: Schlimmer gehts immer, oder: Desinformation, wer merkt das schon?
Da schreibt ein Journalist, interessanterweise ohne Verlagszuordnung, wahrscheinlich aber Deutsche Presseagentur (DPA), in deutschen Tageszeitungen zur Überschrift, „Trump macht seine Drohung wahr“: Trump hätte mit einem Abzug auch deshalb gedroht, weil die deutschen Militärausgaben… noch weit unter dem NATO-Ziel von 2 % des BIP lägen. Dann fährt dieser „sachkundige“ Journalist fort: „Allerdings ist der deutsche Verteidigungsetat zuletzt kräftig gestiegen“
Diese Feststellung hätte auch von der Abteilung „desinformatija“ des FSB, Nachfolger des sowjetischen Geheimdienstes KGB, kommen können.
Zu den Fakten: Deutschland hinkt nach der Zusage auf den NATO Gipfel in Wales im Jahr 2014 nach der russischen Annexion der Krim und dem Krieg in der Ost-Ukraine mit jährlich stagnierenden 1,2 % sehr deutlich dem Ziel von 2 % des BIP hinterher.
Dieser Journalist verliert sich noch weiter: Das Verteidigungsministerium … soll dabei auch für einen Milliardenbetrag US-Kampfflugzeuge beschaffen.
Wissentlich ausgelassen wird die Tatsache, daß vor den Bundestagswahlen im Herbst 2021 dazu vom Parlament überhaupt keine Entscheidung heransteht und zudem die SPD schon Ablehnung signalisiert hat. Von den Linken und Grünen natürlich ganz zu schweigen.
Also was bleibt von diesem Artikel: Desinformation und Stimmungsmache. Der Autor vertraut darauf, daß der sachunkundige Bürger das natürlich nicht merkt.
