In der Frage der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine ist der aktuelle deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nun wirklich in einer schwierigen Situation:
Ganz offensichtlich hat der russische Präsident bei den vielen Telefonaten, die Scholz mit Putin geführt hat, mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte auch Deutschland schwere Waffen an die Ukraine liefern. Das führte wohl zu der kategorischen Weigerung von Scholz über Wochen des Krieges hinweg schon allein die Wortbildung „schwere Waffen“ in den Mund zu nehmen, geschweige denn irgendetwas zu entscheiden.
Sozusagen, Druck von oben!
Man kann annehmen, daß Olaf Scholz seit dieser Drohung nicht mehr schlafen kann, obwohl ihn die Medien gern als „Bobo Siebenschläfer“ titulieren.
Spürbarer Druck aus anderer Richtung kommt in dieser Frage vom umtriebigen SPD-Fraktionsführer Rolf Mützenich, der als gnadenloser Pazifist im Prinzip gegen jegliche Waffenlieferung ist. Obwohl Mützenich sich bei fast einhelliger veröffentlichter Meinung auch mal (scheinbar) etwas nachgiebig zeigt und „leichte Waffen“ akzeptieren könnte, baut er hinter den Kulissen mit voller Unterstützung der Russland-Connection in der SPD Druck auf den armen Kanzler auf.
Sozusagen, Druck von unten!
So wird Olaf Scholz tatsächlich zum Innenleben eines Sandwichs: Oben Putin, unten Mützenich!
Apropos „schwere Waffen“:
Am 26. April gaben Dutzende von Ländern der Anti-Kriegs-Koalition auf der US-Airforce Basis in Ramstein, Deutschland, Zusagen für weitere Waffenlieferungen, auch für schwere Waffen. Da hat sich doch die deutsche Regierung unter „Sandwich-Olaf“ in Minutenschnelle entschieden, von ihrem geheiligten Prinzip abzugehen und 50 Flugabwehrpanzer vom Typ „Gepard“ liefern zu wollen.
Eine typische Entscheidungsfindung unter Panik, um ja nicht bei der internationalen Konferenz im eigenen Land ins peinliche Abseits zu geraten.
Dumm nur, daß diese „schwere Waffe“ (weil dieses Gerät ca. 45 Tonnen wiegt?)
– für einen Einsatz in einem asymmetrischen Krieg überhaupt nicht vorgesehen bzw, geeignet ist
– seit dem Jahr 2010 bei der Industrie steht und zeitaufwendig vorbereitet werden muß
– höchst kompliziert zu bedienen ist (Raumauffassung, Zielauffassung, Freund/Feind
-Erkennung, etc.)
und
– eine Ausbildung der Bediener nur noch durch die Industrie zu leisten ist
– kaum Munition des Kalibers 35 mm in Deutschland vorhanden ist und die Schweizer Produktionsfirma Oerlikon-Bührle einem Weitergabeverbot unterliegt
– und somit ein Einsatz kaum vor Ende dieses Jahres zu erwarten ist.
Frage: Was wird der Ukraine diese „schwere Waffe“ am Ende des Jahres 2022 nützen?
Aber immerhin: Die Regierung Scholz liefert jetzt (!) „schwere Waffen.“Kein Sandwich mehr, Herr Mützenich?? Oder doch noch ein paar Tricks auf Lager?
Die Verteidigungsfachfrau Christine Lambrecht wird das alles sicherlich schon erklären können!